Am 29./30. August 2020 fand in Jena die Klausurtagung der Bundesvereinigung Liberale Männer e.V. statt. Dabei wurden Strategien diskutiert, wie sich die Anliegen der Liberalen Männer für mehr Gleichberechtigung in Deutschland langfristig umsetzen lassen. Zunächst wurde eine Zehn-Jahres-Vision erarbeitet. Anschließend wurde im Rahmen einer SWOT-Analyse diskutiert, wie sich diese langfristigen Ziele erreichen lassen. Am Abend gab es frisch gegrillte Thüringer Bratwürste. Anschließend wurden mehrere Dokumentarfilme vorgestellt. Am zweiten Tag der Klausurtagung wurde über aktuelle Initiativen und die Kommunikationskanäle der Liberalen Männer berichtet und diskutiert.
Was wollen und was können wir in Zukunft erreichen? Das war das Thema der Strategiearbeit der Bundesvereinigung Liberale Männer e.V. auf der Klausurtagung 2020. Dabei erarbeiteten die Teilnehmer eine Vision davon wie sich in zehn Jahren die Lage von Jungen, Männern und Vätern in unserer Gesellschaft verbessern lässt, sich wahre Gleichberechtigung zwischen den Geschlechtern umsetzen lässt und was dazu die Liberalen Männer beitragen werden. In dieser Vision wird der oder die dann amtierende FDP-Bundesvorsitzende Fördermitglied der Liberalen Männer und die FDP an der Regierung beteiligt sein. Weiterhin wird das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in ein Familienministerium umbenannt und berücksichtigt auch die Interessen von Kindern und Vätern. Benachteiligungen von Männern in Wissenschaft und Wirtschaft werden beendet sein. Die Diffamierung von Männerrechtlern und die einseitige Berichterstattung in den Hauptmedien findet nicht mehr statt. Ebenso werden die Anliegen von benachteiligten Jungen, Männern und Vätern in anderen Lebensbereichen berücksichtigt.
Natürlich ist zur Realisierung dieser Vision von Gleichberechtigung noch ein langer und schwieriger Weg zu absolvieren. Daher wurden im Rahmen einer SWOT-Analyse Entwicklungsbedarfe und erste Schritte erarbeitet wie sich diese Vision umsetzen lässt. Dabei zeigte sich, dass es nicht nur wichtig ist, weitere Mitglieder und Fördermitglieder zu werben, sondern auch die Kommunikation in der Öffentlichkeit zu verbessern. Um eine vorurteilsfreie Berichterstattung in den Hauptmedien zu fördern, müssen auch eigene und personalisierte Kommunikationsformen entwickelt und genutzt werden. Auch die Chancen und Risiken der engen Anbindung an die FDP wurden diskutiert.
Am Abend nach der Strategiearbeit gab es für alle Teilnehmer Thüringer Bratwürste und andere Leckereien, die frisch am Grill zubereitet wurden. Ebenso hatten die Teilnehmer Gelegenheit sich durch Informationsmaterialien oder Dokumentarfilme über weitere einschlägige Themen zu informieren. Unter anderem wurde die Ankündigung des Dokumentarfilms "A Void" besprochen. Der Film von der amerikanischen Regisseurin Ava Brighton, der sich mit dem Thema Vater-Kind-Entfremdung befasst, soll im nächsten Jahr erscheinen. Auch über andere Filme wie den satirischen Kurzfilm „Modern Educayshun“ wurde debattiert.
Am zweiten Tag der Klausurtagung wurde über aktuelle Initiativen und die Kommunikationskanäle der Liberalen Männer diskutiert. Manche Kommunikationskanäle werden rege genutzt. Leider zeigen sich aber auch dabei gelegentlich Benachteiligungen gegenüber Menschenrechtsaktivisten, die versuchen die Rechte von benachteiligten Jungen, Männern und Vätern zu artikulieren. Auch Initiativen anderer Vereine wurden besprochen. So wurden Väterrechtsaktivisten vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) zwar zur Anhörung eingeladen, aber deren Anliegen dennoch nicht berücksichtigt. Es wurde dabei positiv hervorgehoben, dass zumindest eine Anhörung stattfand. Dennoch zeigte sich, dass das Thema Gleichberechtigung nur dann politisch beachtet wird, wenn die Anliegen von mehreren Seiten formuliert werden.(Jena: AB et al.)